Bernhard Winkelheide

deutscher kath. Gesellschaftspolitiker; CDU; 1955 Mitbegründer der "Christl. Gewerkschaftsbewegung Deutschlands" (CGD); Vizepräsident im Zentralkomitee der Deutschen Katholiken 1964-1968; Verbandsvorsitzender der Kath. Arbeiterbewegung Westdeutschlands (KAB) 1965-1972; MdB 1949-1972

* 4. Mai 1908 Recklinghausen

† 25. November 1988 Recklinghausen

Herkunft

Bernhard Winkelheide, kath., war der Sohn eines Hafenmeisters.

Ausbildung

Nach dem Besuch der Volksschule (5 Jahre lang besuchte er eine einklassige Schule) und einer Schlosserlehre (1922-26) legte er die Gesellenprüfung ab. Er war dann als Maschinenschlosser tätig. In den Jahren von 1926-29 war er zweimal für längere Zeit arbeitslos.

Wirken

1929 wurde W. hauptberuflich Jugendsekretär der katholischen Arbeiterbewegung (KAB) in der Diözese Münster. Die teilweise Auflösung der Arbeitervereine und der Werkjugend durch die Nationalsozialisten bedeutete für W. erneute Arbeitslosigkeit. Schließlich fand er eine Anstellung als Buchvertreter für den Herder Verlag, Freiburg, und für den Verlag Bitter, Recklinghausen.

Ab 1940 war er Soldat in der deutschen Wehrmacht, zunächst im Heereskraftfahrpark, dann als Schirrmeister in einer Sturmgeschützabteilung. Gegen Ende des Krieges geriet er in sowjetische Gefangenschaft. Im Mai 1946 in die Heimat zurückgekehrt, übernahm er hauptamtlich den Posten eines Arbeitersekretärs in Recklinghausen und gleichzeitig den eines Diözesansekretärs im Bistum Münster für den Wiederaufbau der 1935 verbotenen Arbeitervereine. 1948 wurde er durch das frei gewählte Parlament ...